Der Bridgeclub Wien war Austragungsort der österreichischen Damen- bzw. Herren-Paarmeisterschaft 2020 und drei Mitglieder unseres Vereines waren aufgebrochen um den Titel zu erringen. Und nach dem zweiten Durchgang war die Chance durchaus vorhanden.
Das Movement war für Damen und Herren ebenso das gleiche wie die Anzahl der zu spielenden Boards; nämlich 3 x 9 Runden zu je drei Boards oder 81 Boards en total. Nach zwei Durchgängen qualifizierten sich jeweils die zehn besten Paare für das Finale, während die anderen in der Consolation weiter um die Ehre kämpften.
Heike Deixler mit Partnerin Sabine Bogner spielten einen eher katastrophalen ersten Durchgang, um im zweiten den zweiten Platz zu belegen. Wähnte man sich bis Sonntag Mittag im Finale, war man leider auf Grund eines zu korrigierenden Eingabefehlers im zweiten Tag plötzlich nur mehr in der Consolation vertreten. Dort konnte man leider nicht sehr konstant spielen und belegte schlussendlich den vierten Platz.
Bernhard Wöss und Stefan Fuchs spielten am ersten Tag zwei wahnsinnig starke Durchgänge, bewegten sich immer zwischen Platz 1 und 5 ( da das Turnier in Barometerform gespielt wurde – tolle Organisation -, wusste man nach jedem Board wie man steht) und gewannen diese letztendlich. Eine tolle Leistung und eine gute Basis für den Finaltag. Dort ist es leider nicht mehr nach Wunsch gelaufen, zu viele Eigenfehler machten es unmöglich den Platz an der Sonne zu halten. Aus meiner Sicht stellt Platz 8 aber dennoch eine gute Platzierung dar.
Als Dritter im Bunde ist der Schreiber dieser Zeilen mit Partner Harry Fräser in Wien angetreten und konnte dort zumindest einen Achtungserfolg erzielen. Im ersten Durchgang lag man drei Runden mit Bernie und Stefan im Spitzenfeld, gute Leistungen der Gegner sowie Unkonzentriertheit und Schlampigkeit sowie zu schnelles Spiel machten aber alle Hoffnungen auf das Finale zunichte; da man auch im zweiten Durchgang nicht zusetzen konnte war dieses mit Platz 20 in weite Ferne gerückt. Dafür war der Sonntag ein erfolgreicher Abschluß, man spielte selber annähernd fehlerlos und nutzte Schwächen des Gegners eiskalt aus. So gewann man die Consolation, belegte dadurch (das Score aus der Vorrunde wurde mitgenommen) den 3. Platz und schaut zufrieden auf einen tollen Bewerb zurück.
Georg Engl